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Zahlreiche Einsatzkräfte versammelten sich am gestrigen Donnerstag zu einer Gefahrgutübung an der Zuckerfabrik in Nordstemmen. Auch die Ortsfeuerwehr Adensen-Hallerburg war mit mehreren Kameradinnen und Kameraden vor Ort und probte den Ernstfall. An einem mit Salzsäure befülltem Hochtank wurde ein Rohrbruch simuliert. Für die Einsatzkräfte des sogenannten „Gefahrgutzuges West“ galt es nun, dieses Leck in kurz möglicher Zeit zu schließen. Hierzu wurden mehrere Trupps mit Chemikalienschutzanzügen ausgestattet, wodurch diese vor der ätzenden Flüssigkeit geschützt waren. Solche Einsätze stellen eine enorme Belastung für die Einsatzkräfte dar, denn unter den schweren Anzügen muss zusätzlich ein Atemschutzgerät getragen werden. Die geringen Sichtverhältnisse, die eingeschränkte Beweglichkeit und das Gewicht in solch einem Anzug strengen sehr an. Folglich können die Einsatzkräfte nur eine geringe Zeit in dem Schadengebiet arbeiten und müssen schnellstmöglich durch Reservetrupps abgelöst werden. Solche Aktionen werden daher regelmäßig geübt, da ein Zwischenfall mit gefährlichen Substanzen durchaus denkbar ist und jederzeit auf die ehrenamtlichen Kräfte zukommen kann.

 

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Nach einer Stunde war nicht nur das Leck geschlossen und die vermeintliche Salzsäure sicher abgebunden, sondern auch der gesamte Einsatz erfolgreich beendet. In einem realen Einsatz trägt solch ein eingespielter Ablauf maßgeblich zum Erfolg bei, um den Schaden für Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten.

Der Dank gilt an diesem Abend aber nicht nur den ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehren aus der Gemeinde Nordstemmen, der Stadt Elze und Gronau, sondern auch den Verantwortlichen der Nordzucker AG. Die Zuckerfabrik öffnet immer wieder bereitwillig ihre Werkstore, damit die Feuerwehren auf dem riesigen Areal üben können. (Text und Fotos: D.Freitag)

 

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